Lyn Bentschik – Wie ist es, zwölf Tage und Nächte zu performen?

Shownotes

Die extremste Erfahrung sei das Durchleben von Abramovićs Langzeitperformance «House with the ocean view» in Bonn gewesen: Zwölf Tage und zwölf Nächte ohne Essen und ohne zu sprechen vor Publikum zu performen.

Lyn erzählt, warum Lyn danach für einen Moment kaum mehr klar kam, erklärt aber auch, warum Kontrollverlust sehr interessant und das Verlassen jeglicher Komfortzone spannend sein kann. Letztendlich gehe es um die Magie von Langzeitperformances.

Und Lyn erklärt auch, was es bedeutet, vom eigenen Körper zu lernen, anstatt ihn über den Kopf disziplinieren zu wollen.

Lyn wohnt gemeinsam mit Frau und Kindern in Winterthur. Um sich die künstlerische Freiheit zu bewahren, arbeitet Lyn lieber als Gärtnerin oder als Velokurierin, als in der Kunst Kompromisse einzugehen.

Im Wissen, mit Performance kaum viel Geld verdienen zu können, sagt Lyn: «Reichtum ist für mich nicht unbedingt an Geld gekoppelt. Es gibt ja auch sozialen oder seelischen Reichtum. Ich hab mich einfach sehr früh an einen Lebensstandard gewöhnt, der ultra-low-budget ist.»

Lyn Bentschik zeigt bei der Eröffnung der Dezemberausstellung im Kunst Museum Winterthur, am Freitag, 29. November 2024, die Performance «fragile».

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